Ich habe mich auch leider über Filmara.de registriert.
Danach wollte ich sofort mein Account löschen. Aber die Seite wurde fehlerhaft dargestellt, sodass sich die Fenster für Anmeldung und Löschung überlagert haben. Das ist bestimmt Absicht, damit man erst gar nicht sein Account löschen kann. Also habe ich direkt auf Englisch eine Löschung meines Accounts per Email veranlasst. Trotzdem kam 12 Tage später genau dieselbe Aufforderung, die oben beschrieben wurde.
Der Absender der Email:
Herr Manuel Fuchs
[email protected]
BOTO MEDIA LIMITED
5 Wendover Road, Burnham,
Buckinghamshire, England, SL1 7ND.
Im Impressum der Renoplay-Seite steht aber folgendes:
RENO SERVICES LIMITED
16 Beacon Hill Rise, Nottingham,
United Kingdom, NG3 2HE
Geschäftsführer: Mawere Vivian
Telefon: +49 (0) 5232 946 29 22
Fax: +49 (0) 5232 946 29 22-01
E-Mail: [email protected]
USt-IdNr: UK-9540231
Und auf der Filmara-Seite gibt es noch nicht mal ein Impressum.
Er stellt sich extra doof an und schreibt eigentlich immer das Gleiche: Testphase rum, Geld her…blablabla. Inzwischen kam nur noch, dass er meine Daten bei Nichtbezahlung an das Inkassobüro weiterleitet.
Nachtrag Seitcheck.de Team
Vielen Dank für Deine Meldung!
Du bist in die Abofalle von renoplay.de getappt und bekommst Zahlungsaufforderungen von der RENO SERVICES LIMITED bzw. hasst eine Mahnung von RENO SERVICES LTD erhalten? Dann erfahre hier was dahinter steckt.
Wir haben vor längerer Zeit bereits über die Abofalle von Filmara.de ausführlich berichtet. Derartige Plattformen gibt es viele und aktuell scheint das Film Streaming-Portal renoplay.de ziemlich aktiv zu sein und viele erhalten Mahnungen und Zahlungsaufforderungen von RENO SERVICES LIMITED in E-Mail Postfach.
renoplay.de bietet seinen Besuchern die Möglichkeit Filme online zu schauen. Laut eigener Aussage ist die Nutzung von renoplay legal!?
Diese Aussage können wir aktuell nicht bestätigen und haben zu den Rechteinhabern der dort beworbenen Filme Kontakt aufgenommen und lassen prüfen, ob es tatsächlich legal ist was dort angeboten wir.
Ähnlich wie bei Filmara wird man auch zu renoplay.de von verschiedenen sogenannten Brückenseiten zur Registrierung auf diese weitergeleitet um Kinofilme angeblich schauen zu können. Die Seiten sehen 1:1 identisch aus! Einziger Unterschied ist, dass offensichtlich auf negative Berichterstattung reagiert und ein Impressum zur Verfügung stellt und den “Button” bei der Registrierung angepasst hat. Dazu mehr weiter unten…
Aktuell ist uns leider noch nicht bekannt von welchen und wie vielen Webseiten man letztendlich zu renoplay.de weitergeleitet wird. Weiter unten werden wir aber alle uns gemeldeten Webseite auflisten.
So läuft die Abzocke
Der Ablauf ist auf fast auf allen Streaming-Portalen die mit renoplay.de in Zusammenhang stehen identisch. Sollte der Ablauf bei Dir anders gewesen sein oder eine neue Masche verwendet werden, dann freuen wir uns am Ende des Beitrages auf eine Mitteilung von Dir.
Über unzählige Webseiten (siehe weiter unten) werden Verbraucher die gerne online Filme schauen möchten – zahlreiche aktuelle und ältere Filme angeboten. Auf den Portalen wird behauptet es sei legal die Filme dort zu streamen oder herunterzuladen. Dies ist natürlich nicht der Fall!
In einem Fall war eine Verbraucherin auf der Webseite kino.ag. Dort werden die Filme mit “Kostenlos” beworben. Klickt man auf einen Film, hat man die Optionen den Film online zu streamen. Klickt man nun auf “Stream in HD anschauen” wird man zu stream.justhdfilme.com weitergeleitet.
Unter justhdfilme.com hat man nun die Optionen den gewünschten Film “herunterzuladen” oder in “4K zu streamen”. Ein Klick auf den Film startet den Vorspann und dann erhält man die Meldung: “KOSTENLOS KONTO REGISTRIEREN”
Klickt man auf “KOSTENLOS KONTO REGISTRIEREN” wird man zu filmara.de/registrierung/ weitergeleitet. Nachdem man dort nun seine Daten eingegeben hat passiert weiter nichts.
Nach etwa 5 Tagen bekommt man dann die erste Rechnung:
Premium-Status für 32,99 pro Monat bzw. 395,88 Euro im Jahr.
Laut Nutzungsbedingungen unter https://filmara.de/terms.html (denen man mit der Anmeldung zugestimmt hat) findet man dort im Abschnitt PAYMENT folgende Info:
When you sign up for a free trial and you cancel your account during a free trial period, no payment should be charged. If you do not cancel your account within 5 days, your account should automatically be extended to the annual Premium account at a cost of 32,99€ per month (395,88€ per year).
Theoretisch wurde man also darauf hingewiesen das man ein Abo abgeschlossen hat und müsste auch bezahlen. Allerdings ist alles nur auf englisch und man hat NICHT explizit einem Abonnement zugestimmt. Somit kommt auch kein Vertrag zustande!
Ab jetzt folgen Zahlungsaufforderungen und Rechnungen von Filmara.de oder anderen Anbietern und man soll bezahlen.
In einigen Fällen kommen die Rechnungen bzw. Mahnungen jetzt aber von der RENO SERVICES LIMITED?
Auf deren Webseite renoplay.de von RENO SERVICES LIMITED sieht die Registrierung überraschend anders aus. Denn hier steht ganz klar “JETZT KOSTENPFLICHTIG REGISTRIEREN” und zusätzlich “5 Tage kostenlos testen. Danach 32,99€ pro Monat (Laufzeit 12 Monate)”.
ABER!!!
So einfach ist das nicht! Denn die Betroffenen haben sich gar nicht auf renoplay.de registriert, sondern wurden zu Filmara.de geleitet. Ausserdem ist es fraglich, ob ein Vertrag zustande kommt, da die dort zur Verfügung gestellten Filme womöglich gegen Urheberrechte verstoßen! Dies prüfen wir derzeit aber noch!
Besteht ein Vertrag durch anklicken & Zustimmung der Nutzungsbedingungen?
Im Internet können Verträge auch durch anklicken eines Buttons zustande kommen. Für einen gültigen Vertrag ist es jedoch erforderlich, dass der Empfänger die Erklärung als ein Vertragsangebot verstehen muss. Dies ist nicht der Fall wenn mit “KOSTENLOS” zur Anmeldung verleitet wird.
Hierbei müsste also der Anbieter den Abschluss eines rechtsgültigen Vertrages nachweisen. Für den Verbraucher ist nicht davon auszugehen, dass es sich um ein kostenpflichtiges Abo handelt wenn überall kostenlos steht. Auch nicht wenn dort nur “Registrieren” steht ist nicht von einem Abo auszugehen.
Seit dem 01. August 2012 ist in Deutschland zusätzlich auch noch die sogenannte Button-Lösung erforderlich!
Demnach muss der Betreiber den Käufer unmittelbar VOR der Bestellung ganz klar und auf hervorgehobener Weise über den Vertragsabschluss hinweisen. Zudem muss die Schaltfläche mit dem Text “kostenpflichtig bestellen” oder ähnlich gekennzeichnet sein.
In diesem Fall hier ist also laut deutschen Recht KEIN VERTRAG zustande gekommen.
Am 1. August 2012 trat das „Gesetz zur Änderung des Bürgerlichen Gesetzbuchs zum besseren Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher vor Kostenfallen im elektronischen Geschäftsverkehr“ in Kraft.
Wer steckt hinter renoplay.de?
Mit dem Portal renoplay.de versuchen die Betrüger offensichtlich eine rechtskonforme Plattform darzustellen. Haut nur nicht hin, wenn die Verbraucher zur Registrierung auf eine andere Seite gelockt werden.
Laut Impressum wird das Portal betrieben von:
RENO SERVICES LIMITED
16 Beacon Hill Rise, Nottingham,
United Kingdom, NG3 2HE
Geschäftsführer: Mawere Vivian
Telefon und Fax:
Telefon: +49 (0) 5232 946 29 22
Fax: +49 (0) 5232 946 29 22-01
E-Mail: [email protected]
USt-IdNr: UK-9540231
Handelsregisternummer im Vereinigten Königreich: 10412527 (Companies House)
Mahnung bekommen – Was tun?
Zuerst einmal solltest Du Ruhe bewahren und Dich davon nicht einschüchtern lassen. Und auf KEINEN FALL Geld überweisen! Wir kennen die Mails von denen uns wissen, dass diese sehr einschüchternd wirken können. Die dort oft deutlich gemachten Drohungen von Gerichtsvollzieher, Polizei und Pfändung können einem schon Angst machen.
Wenn ihr auf die Mails antwortet, dann habt ihr schon mal eine Kommunikation gestartet und liefert denen vielleicht weitere Informationen über euch. Auch ist denen dann bekannt, dass Du schon mal aufmerksam geworden bist. Daher ignoriert die Mails und nicht antworten!
In jedem Fall ist es hilfreich hier Deine Erfahrungen mit der Streamingabzocke zu schildern und ggf. neue Methoden mit anderen zu teilen. Nur so können wir andere davor warnen und nützliche Tipps gegen diese Abofallen geben.
Grundsätzlich solltet ihr euch nicht auf derartigen Portalen registrieren.
Die Verbraucherzentrale und die Ermittlungsbehörden sind bereits darüber informiert und arbeiten fieberhaft daran zu ermitteln wer dahinter steckt.
Abofallen die über renoplay.de laufen
Folgende Webseiten sind uns aktuell bekannt von denen man zu www.renoplay.de weitergeleitet und in die Abofalle gelockt wird:
renoplay.de Erfahrungen
Hast Du Erfahrungen mit www.renoplay.de oder dem Unternehmen RENO SERVICES LIMITED gemacht? Dann Freuen wir uns über Deinen Erfahrungsbericht. Je ausführlicher Du Deine Erfahrungen schilderst, umso besser können andere Verbraucher informiert werden und wir Informationen sammeln.
Teile uns Deine Erfahrungen mit!